Material:
Eva Borcherding -
Theaterkonzept Puppe Hoffnung:
Ein Leben im Lager >>
Das Bühnenstück Puppe Hoffnung >>
Die Hoffnung als Puppe >>
Historie >>
Widerstand >>
Die künstlerische Konzeption >>
Video -
Videoausschnitt - 2007
13 Minuten (24MB, Flash Plugin nötig) >>
Videostills - 2005 >>
Burkhard Plemper -
Gespräch mit Fritz Bringmann >>
Michael Verhovec -
Musik Puppe Hoffnung:
Motiv >>
Marsch >>
Olaf Kistenmacher -
Die "Befreiung" des Konzentrationslagers Neuengamme >>
Eva Borcherding - Theaterkonzept Puppe Hoffnung:
Widerstand
Nach einem ersten lähmenden Schrecken bei der Ankunft im
Konzentrationslager, gelang es vielen Häftlingen, sich aus der Erstarrung zu
befreien und sich über Wochen oder einige Monate, auch unter schwierigsten
Bedingungen, am Leben zu erhalten. Dann blieb ihnen oft nichts anderes, als
ein qualvolles Dahinsiechen, sie waren am Ende ihrer Kräfte. Zwar hausten
sie mit anderen zusammengepfercht in drangvoller Enge, aber das Leben
schrumpfte für jeden von ihnen zu einem zähen Warten auf den eigenen Tod.
Wer noch konnte, versuchte, das Sterben hinauszuzögern und ihm Stunde um
Stunde abzuringen.
Aber wer dachte in einer solchen Situation an Widerstand? Schließlich wurde
jede Art von Widersetzlichkeit strengstens geahndet, die Kontrolle war
total. Kleine Regelverstöße, wie das Verschenken eines Stückens Brot, wurden
bestraft.
Ein KZ-Häftling mit einem Gewehr über der Schulter? Hier auf einem Foto nach
der Befreiung von Buchenwald durch die Alliierten. Eine Waffe in der Hand zu
haben, ist der martialischste und kühnste Traum aller Ohnmächtigen... Er
steht diametral der Geschichte von Millionen Wehrlosen gegenüber, die in den
Konzentrationslagern hilflos und ohne Möglichkeit auf Gegenwehr zugrunde
gingen.